Ich zitiere zum Einstieg mal die gute, alte Tante Wiki:
In allen archäologisch untersuchten Kulturen gibt es Hinweise auf die große kultische Bedeutung des Mondes für die damaligen Menschen. Der Mond stellte meist eine zentrale Gottheit dar, als weibliche Göttin, zum Beispiel bei den Thrakern Bendis, bei den Ägyptern Isis, bei den Griechen Selene, Artemis und Hekate sowie bei den Römern Luna und Diana, oder als männlicher Gott wie beispielsweise bei den Sumerern Nanna, in Ägypten Thot, in Japan Tsukiyomi, bei den Azteken Tecciztecatl und bei den Germanen Mani. Fast immer wurden Sonne und Mond dabei als entgegengesetzt geschlechtlich gedacht, auch wenn die Zuordnung variierte. In China dagegen galt der Mond lediglich als Symbol für Westen, Herbst und Weiblichkeit (Yin).
Ein häufig vorkommender Gedanke ist das Bild von den drei Gesichtern der Mondgöttin: bei zunehmendem Mond die verführerische Jungfrau voller Sexualität, bei Vollmond die fruchtbare Mutter und bei abnehmendem Mond das alte Weib oder die Hexe mit der Kraft zu Heilen, zum Beispiel bei den Griechen mit Artemis, Selene und Hekate sowie bei den Kelten Blodeuwedd, Morrigan und Ceridwen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mond#Mythologische_Anf.C3.A4nge
Ansonsten hat die Wicca-Bewegung sicherlich viel dazu beigetragen, dass grade in Heiden-Kreisen der Mond so hartnäckig als Mondin verehrt wird.
Persönlich denke ich, dass es schlichtweg egal ist ob der Planet für Dich einen weiblichen oder männlichen Aspekt darstellt, denn wie Du in Deiner Erklärung selbst schilderst hast Du ja in der Nacht einen weiblichen Gegenpol, wenn der Mond für Dich männlich ist.
Oder noch kürzer: wenn es für Dich stimmig ist, ist die Welt doch in Ordnung. Das ist zwar eher der chaosmagische Ansatz, aber der funktioniert nicht weniger gut als der Hardcore-Wicca-Gedanke der guten Frau Mond.
Mitternachtssonnengrüße
Morrighan